Sprechtheater von Charles Lewinsky
Und wieder ist ein Bewohner im Haus "Abendsonne" gestorben. Das Zimmer muss geräumt werden. Was passiert mit den letzten Habseligkeiten? Weg damit! Klara, die das jeweils erledigen muss, hat meist nicht die Zeit dafür, um heraus zu finden, wer hier ein paar Jahre lang gewohnt hat. Doch dieses Mal vergisst sie sich immer wieder beim Wegräumen seiner Überreste und träumt sich in die Welt des Verstorbenen hinein. So lernt Klara den Mann kennen, den sie nie getroffen hat. Mit ihm, dem geheimnisvollen Barpianisten Johnny, tritt sie in einen inneren Dialog. Dieser wird unterbrochen durch die Telefonate mit ihrer Tochter, die ein Kind erwartet, ohne dazu einen Vater vorweisen zu können. So spannt sich ein Bogen vom Beginn bis zum Ende des Lebens.