Gnadensee-Legende
woher der Gnadensee seinen Namen bekam
Woher der "Gnadensee" seinen Namen bekam - die Legende erzählt
Die Klosterinsel Reichenau galt nach dem Willen des Klostergründers als heiliges Eiland. Dort wurden zwar Todesurteile gefällt, vollstreckt werden durften sie jedoch nur auf dem Festland.
Nach der Urteilsverkündung wurde deshalb der/die Delinquent*in mit dem Schiff nach Allensbach gebracht. Dort stand bereits im Mittelalter der Galgen der Abtei Reichenau. Läutete während der Überfahrt ein Glöcklein wurde der/die Verurteilte begnadigt und auf dem Festland auf freien Fuß gesetzt, nicht ohne ihm das Versprechen abgenommen zu haben, sich nie mehr in der Gegend blicken zu lassen.
Seither, so die Legende, heißt der Teil des Untersees zwischen der Insel Reichenau und Allensbach „Gnadensee“ und noch heute mahnt der Galgenacker zwischen Hegne und Allensbach an diese Zeit der Geschichte.