Buchen Gemeinde Allensbach
Tipp Wanderung

Vulkanpfad Hohentwiel

Schwierigkeit Mittel
Länge 4.6 km Dauer 02:00 h
Aufstieg 179 m Abstieg 172 m
Höchster Punkt 610 m Niedrigster Punkt 442 m

Der Hohentwiel ist nicht nur eine unverkennbare Landmarke, sondern auch ein Paradies für seltene Tier- und Pflanzenarten. Geformt von Vulkanismus und Eiszeiten steht er heute unter Naturschutz. Auf diesem Rundgang erleben Sie faszinierende Natur- und Kulturgeschichte hautnah.

Eigenschaften aussichtsreich, geologische Highlights, faunistische Highlights, Rundtour, Einkehrmöglichkeit, familienfreundlich, kulturell / historisch, botanische Highlights
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Beste Saison
  • Jan
  • Feb
  • Mär
  • Apr
  • Mai
  • Jun
  • Jul
  • Aug
  • Sep
  • Okt
  • Nov
  • Dez

Der Hohentwiel ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Singen. Herrliche Ausblicke und die Festungsruine verlocken zum Besuch. Doch der Hohentwiel hat noch mehr zu bieten: Der mächtige Vulkanfels erzählt von Feuer und Gletschereis. Aber auch der Mensch hat seit der ersten Besiedlung vor rund 7000 Jahren seine Spuren hinterlassen – selbst in der Pflanzen-und Tierwelt des Berges. Der Hohentwiel spiegelt mit seinem vielfältigen Lebensraummosaik das Zusammenwirken von Erdkräften, Mensch und Natur wider. Wegen seiner landschaftlichen Schönheit und der reichen Ausstattung an seltenen Pflanzen und Tieren steht er seit 1941 unter Naturschutz. Der Vulkanpfad informiert über Natur- und Landschaftsschutz und darüber wie ökologisch wertvoll die Hänge heute sind. Der Berg ist ein Paradies für viele seltene und vom Aussterben bedrohte Tierarten und Pflanzensorten. Zahlreiche von ihnen stehen auf der Roten Liste und werden deshalb besonders geschützt.

Neben den Tafeln am Wegrand bietet Ihnen die kostenlose Lauschtour-App zusätzliche Informationen. Der Geologe Matthias Geyer, der Naturschutzwart Heinrich Werner sowieder ehemalige Betreiber der örtlichen Domäne Hubertus Both beschreiben die Tier und Pflanzenwelt und geben Einblick in die vulkanische Vergangenheit des Hegaus.

Wegbeschreibung

Start ist am Infozentrum Hohentwiel bei der Domäne. Von dort geht es auf einem gekiesten Weg rechts vorbei am Schfstall. Dort steht auch schon die erste Infotafel auf der die Auswirkungen auf den Berg durch die beiden Naturgewalten Feuer und Eis thematisiert werden. Weiter geht der Weg leicht ansteigend zur Tafel Nr. 2. Dort wird erklärt, wie mit Unterstützung der Schafe die Verbuschung des Berges verhindert wird. Auf dem Weg zur Tafel Nr. 3 gibt es einen weiten Blick hinunter auf die Gemeinde Hilzingen und hinüber bis zur Schweizer Grenze. Tafel 3, 4 und 5 befassen sich mit den Kräutern, die seit dem Mittelater auf den Höhen der Burg aus dem Burggarten ausbreiteten. Desweiteren sind hier der Neuntöter, Heuschrecken, wie "Die schöne Italienerin" und die Ödlandschrecken heimisch. An bestimmten Stellen kommen sogenannte Lapilli, murmelgroße Magmastücke zum Vorschein. Vom Aussichtspunkt mit der "Himmelsliege" führt der Weg über eine Wiesenfläche und später Treppenstufen in Richtung Weingut Vollmayer und durch den Südhang des Berges durch die Weinberge des Staatsweingutes Meersburg hinunter an des Fuß des Berges. Die einzelnen Infotafeln bis Tafel Nr. 8 berichten von den Veränderungen der Landschaft, von den dort lebenden Pflanzen und Tieren und vom höchst gelegenen Weingut Deutschlands. Weiter geht der Weg über den Widerholdweg bergan zurück zum Ausgangspunkt bei der Domäne.

Zwischen der Tafel 2 und 3 lässt sich übrigens gut ein Abstecher hinauf zur Besichtigung der Festungsruine bewerkstelligen. Gerade mit Kindern ist die Ruine unbedingt ein Besuch wert. Eintrittskarten bitte vor Beginn der Wanderung im Infozentrum an der Domäne kaufen.

Sicherheitshinweis

Achtung: Bei Nässe/Schnee Rutschgefahr!

Ausrüstung
  • Der Vulkanpfad ist stellenweise sehr steil und deshalb für Kinderwagen und Rollstühle ungeeignet
  • Dem Wetter angepasste Kleidung (Sonnenschutz/Regenschutz)

  • Gutes Schuhwerk

  • Trinken und Speisen

  • Eintrittskarte zur Festungsruine Hohentwiel. Wenn Sie den Abstecher zur Festungsruine machen möchten, müssen Sie bereits im Infozentrum (am Parkplatz Hohentwiel) ihr Ticket kaufen.

Tipp des Autors

Zwischen Station 4 und 5 lohnt es sich, einen Abstecher zumachen: hinauf zu einer der größten Festungsruinen Deutschlands. Die einstige Verteidigungsanlage zeugt von einer bewegten Geschichte, der Bedeutsamkeit des Hohentwiel und eröffnet einen sagenhaften Rundumblick – vom Hegau über den Bodensee bis zu den Gipfeln der Alpen.

Hinweis: Eintrittskarten für die Ruine müssen vor Beginn der Wanderung im Informationszentrumauf dem Hohentwiel oder in der Tourist-Informationin Singen gekauft werden.

Buchempfehlungen des Autors

https://inciti.net/data/department/2/3_kulturpur_vulkanpfad-begleitheft.pdf

Startpunkt Schafstall neben dem Informationszentrum Hohentwiel
Öffentliche Verkehrsmittel

1. Möglichkeit Zuweg zu Fuß

Mit dem Zug bzw. mit verschiedenen Buslinien bis zum Haltepunkt Singen Landesgartenschaugelände.

Von hier aus folgen Sie der Beschilderung Hegauer Vulkan Tour. Diese führt auf der Hohentwielstraße bis zur Kreuzung außerhalb von Singen. An der Kreuzung steht ein Schilderbaum bei dem sowohl links als auch rechts die Hegauer Vulkan Tour ausgeschildert ist, geradeaus führt die Hohentwielstraße weiter. Hier biegen Sie rechts ab, der Fußweg verläuft neben der PKW Hohentwiel Straße entlang, bis er diesen einmal kreuzt. Nach einem weiteren Anstieg kommen Sie am Hotel Restaurant Hohentwiel raus und gelangen gegenüber bei dem Informationszentrum Festungsruine Hohentwiel auf den Premiumwanderweg Hohentwieler. (ca. 20 min; 1,4 km)

Empfehlung: Schräg gegenüber vom Haltepunkt Singen Landesgartenschaugelände befindet sich das Museum Art and Cars. Es werden in wechselnden Ausstellungen verschiedene Automobile zusammen mit Fotografie, Lichtinstallationen sowie Kunst ausgestellt.

Öffnungszeiten

2. Möglichkeit Anruf-Sammel-Taxi

Mit dem Zug bzw. mit verschiedenen Buslinien bis zum Bahnhof ZOB, Singen (Hohentwiel) von hier aus fährt das Hohentwieltaxi täglich zum Stadtbus-Tarif hinauf zum Infozentrum. Das Taxi muss eine halbe Stunde vor Abfahrt telefonisch bestellt werden. Tel. : 07731-69933

Das Anruf-Sammel-Taxi hält auch an den Bushaltestellen Rathaus-Stadthalle-Feuerwehr, Singen (Hohentwiel) und Landesgartenschau Bahnhof, Singen (Hohentwiel).

PKW

Über die Autobahn aus Richtung Stuttgart kommend bis kurz vor dem Ortseingang rechts weg durch die Bahnunterführung. Danach der Beschilderung folgen. Aus allen anderen Richtungen den örtlichen Beschilderungen folgen.

Parken

1. Möglichkeit Parkplatz am Hohentwiel

Parkplatz am Hohentwiel im Sommer und an schönen Wochenenden ist der Parkplatz oft schnell belegt.

2. Möglichkeit Parkplatz Schienenhaltepunkt Landesgartenschau

Sollte der Parkplatz am Hohentwiel bereits belegt sein, finden Sie alternativ den Parkplatz Schienenhaltepunkt Landesgartenschau in Singen.

  • Zu Fuß: Von hier aus folgen Sie der Beschilderung Hegauer Vulkan Tour. Diese führt auf der Hohentwielstraße bis zur Kreuzung außerhalb von Singen. An der Kreuzung steht ein Schilderbaum bei dem sowohl links als auch rechts die Hegauer Vulkan Tour ausgeschildert ist, geradeaus führt die Hohentwielstraße weiter. Hier biegen Sie rechts ab, der Fußweg verläuft neben der PKW Hohentwiel Straße entlang, bis er diesen einmal kreuzt. Nach einem weiteren Anstieg kommen Sie am Hotel Restaurant Hohentwiel raus und gelangen gegenüber bei dem Informationszentrum Festungsruine Hohentwiel auf den Premiumwanderweg Hohentwieler. (ca. 20 min; 1,4 km)
  • Anruf-Sammel-Taxi: An der Bushaltestelle Landesgartenschau Bahnhof, Singen (Hohentwiel) fährt das Hohentwieltaxi täglich zum Stadtbus-Tarif hinauf zum Infozentrum. Das Taxi muss eine halbe Stunde vor Abfahrt telefonisch bestellt werden. Tel. : 07731-69933

Wenn Sie am auf dem Parkplatz Schienenhaltepunkt Landesgartenschau geparkt haben, lohnt sich ein Besuch im Museum Art and Cars. Es werden in wechselnden Ausstellungen verschiedene Automobile zusammen mit Fotografie, Lichtinstallationen sowie Kunst ausgestellt.

Öffnungszeiten

Downloads

Weitere Informationen

Dauer: ca. 2 Stunden

Start und Ende am Schafstall neben dem Informationszentrum

Die Inhalte der Lauschtour-App werden beim Start offline gespeichert, sodass Sie unterwegs kein Internet brauchen. Ist das GPS aktiviert, weist Ihnen die App per Audio den Weg. WLAN gibt es kostenfrei in der Innenstadt.

Quelle

Westlicher Bodensee