PERICOPES + 1 "LEGACY" TRIO
Veranstaltungsdetails
ITALIENISCH-AMERIKANISCHEZUSAMMENARBEIT
MUSIKER EINERNEUEN GENERATION
Immer mit Schwergewicht auf Rhythmus undImprovisation haben die Jazzmusiker nach dem Free Jazz in den letztenJahrzehnten viele Alternativen getestet – vom Bruch mit allem Herkömmlichen biszur interpretenhaften Geschichtstreue. Das junge italienisch-amerikanische Trio„PERICOPES+ 1“ mit EMILIANOVERNIZZI amTenorsaxophon, ALLESSANDRO SGOBBIO am Piano & Fender Rhodes und NICK WIGHT am Schlagzeug gehörtdefinitiv einer neuen Generation an, die nichts verwirft, aber allesdekonstruiert und verschiebt, fast wie auf Porträts von Picasso oder Bacon.Alessandro Sgobbio wartet auf ihren CDs „LEGACY“ und „UP“ (Auand & Losen Records)mit faszinierenden Kompositionen auf, die vertraut klingen und doch wiedernicht. Die moderne Rhythmusschulung zeigt Wirkung. Melodik und Harmonik sindtonal, aber die verschachtelten Formen und die jeweils nur kurz repetiertenRhythmen und wechselnden Spielfiguren sind fast alle asymmetrisch mit hinkendenWechselmetren, also regelmässige Unregelmässigkeiten. Dabei überzeugen dieKlarheit der Machart und die Präzision der Ausführung. Der Drummer akzentuiertdie Unisono-Strukturen von Klavier und Saxophon rockig und ohne Schnörkel mit,was dem Ganzen trotz Komplexität etwas sehr Entschlossenes verleiht und nie denEindruck von Kopfmusik aufkommen lässt. Die Zeitschrift Jazz´N´More vergab 5Sterne! Das Magazin Jazzthing schreibt über die neue CD „Up“:“Die drei Musikeraus Italien und den USA verfolgen ein klares Bandkonzept. Ihre Musik istunorthodox, ohne provokant zu sein, aufs Elementare reduziert, ohne zulangweilen. Die drei stricken ihren fein ausbalancierten, intelligentenKammerstil, ohne dabei vorgestrig oder jazzhistorisch zu klingen. In „DiscoGagarin“ werden sie auch mal richtig laut, in „Danza Di Kuwa“ kraftvoll, in „LaRentrée“ groovig. Klangliche Auffrischungen durch Fender Rhodes,Elektronik-Effekte und spacige Soundscapes steigern die Gegenwärtigkeit dieserMusik. Das hat Flow und Widerstand zu gleichen Teilen und verspricht viel fürdie Zukunft.“
Eintritt: € 21,-
EMILIANO VERNIZZI TENORSAX
ALESSANDRO SGOBBIO PIANO & RHODES
NICK WIGHT DRUMS