Lebendige Steiner Tradition: Der Deckelpokal des Freiherrn Johann Rudolf Schmid von Schwarzenhorn von 1660 – und heute
Veranstaltungsdetails
Das Thema des Internationalen Museumstages lautet „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“. Passend zu diesem Thema präsentiert das Museum Lindwurm den einzigartigen „Becher“ von Johann Schmid von Schwarzenhorn aus dem Jahr 1660.
Er ist ein aussergewöhnliches Kunstwerk, das auf die abenteuerliche Lebensgeschichte des Stifters anspielt. Johann Rudolf Schmid wurde 1590 in Stein am Rhein geboren, als junger Mann im Langen Türkenkrieg von den Osmanen gefangengenommen, war später Dolmetscher am Hof des Sultans, wurde von den Habsburgern freigekauft und kehrte 1629 als Diplomat nach Konstantinopel zurück. Der von ihm seiner Heimatstadt Stein am Rhein im Jahr 1660 gestiftete Pokal ist noch heute bei hohen Anlässen in Gebrauch. Die Historikerin Elisabeth Schraut hat sich erstmals intensiv mit dem Bildprogramm beschäftigt und stellt ihre neuen Forschungsergebnisse auf anschauliche Weise dem Publikum vor.
11h und 14h Einführung von Elisabeth Schraut „Der Pokal von Johann Schmid von Schwarzenhorn von 1660 – Selbstinszenierung und Erinnerung“
Mit Besichtigung des originalen Pokals von allen Seiten.
14h30 führt Stadtpräsident Sönke Bandixen die berühmte Becherzeremonie erstmals speziell für die Besucher des Museums Lindwurm durch. Zu der Becherzeremonie ist eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung unter: info@museum-lindwurm.ch
Tel. + 41 (0)52 741 25 12
Ort: Museum Lindwurm, Salon 2. OG
Nehmen Sie ausserdem die Gelegenheit wahr und besuchen Sie die Sonderausstellung:
„Bodensee und Rhein. Tourismuswerbung über Grenzen 1890 - 1950“
Die Ausstellung zeigt erstmals grenzüberschreitend alle Plakate und Prospekte des Gesamtgebiets von Bodensee und Rhein vom Ende des 19. Jahrhunderts bis nach dem Ende des 2. Weltkriegs, darunter das erste Bodensee-Plakat, das einzige Untersee und Rhein-Plakat von Emil Cardinaux, die ersten Untersee und Rhein-Schifffahrts-Prospekte, Bodensee und Rhein-Prospekte, deren Titelansicht “Bö“ , der berühmte Nebelspalter-Redaktor Carl Böckli entworfen hat.
Soeben erschienen ist ein ausführliches Begleitheft im Grossformat A3, 52 Seiten, 98 Abbildungen.
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