Gunilla Jähnichens figurative Kunst zählt ohne Zweifel zu den faszinierenden narrativen Malereikonzeptionen unserer Zeit. Seit über einem Jahrzehnt hat sie ihre individuelle Ikonographie entwickelt, die in der Reduktion und Typisierung ihrer Figuren, deren Haltungen und Gesichtsausdrücken eine große Feinfühligkeit und Ausdrucksstärke zeigt. Mit ihren Wesen und Szenerien nimmt sie die Betrachter auf suggestive Weise ein, sie sind z. T. niedlich, entrückt, melancholisch und zärtlich, manchmal fies, durchtrieben und tiefgründig zugleich.