AUGIA-KONZERT - „Ave Maria: Im Licht der Heiligen Dreifaltigkeit“
Mit Werken von Hildegard von Bingen, J.S. Bach, Händel, Gounod, Rheinberger, Bruckner, Bonis
Ensemble anima mea floret
Markus A. Schmid (Truhenorgel), A. Schirmer (Querflöte / Flauto Traverso) und F. Awotula (Mezzosopran)
Programm
Johann Sebastian Bach Praeludium in Es-Dur
(1685 – 1750) BWV 552,1
Josef Rheinberger Ave Maria
(1839 – 1901)
Franz Schubert Ave Maria
(1797 – 1828)
Anton Bruckner Ave Maria
(1824 – 1896)
Wil Offermans „Honami“ (Mutter Erde)
(*1957)
J. S. Bach „Christe, aller Welt Trost“
(1685 – 1750) BWV 670
Hildegard von
Bingen „De spiritu sancti“
(1098 – 1179)
Charles Gounod Ave Maria
(1818 – 1893)
Louis Vierne Ave Maria
(1870 – 1937)
Mel Bonis Ave Maria
(1858 – 1937)
Johann S. Bach Fuge in Es-Dur
(1685 – 1750) BWV 552,2
Wie lässt sich die Dreieinigkeit Gottes begreifen – dieses Geheimnis, in dem der eine Gott zugleich Vater, Sohn und Heiliger Geist ist? Die christliche Tradition sieht darin keine abstrakte Idee, sondern ein Beziehungsgeflecht göttlicher Liebe: Der Vater, der sich im Sohn ausspricht, und der Geist, der diese Liebe lebendig hält und in die Welt trägt. In dieses göttliche Beziehungsgeheimnis ist auch Maria, die Gottesmutter, auf besondere Weise hineingenommen. Durch ihr „Ja“ wird sie zur Mutter des Sohnes und damit zur ersten Mitwirkenden im göttlichen Heilsplan. In ihr begegnet die Schöpfung ihrem Schöpfer; sie ist die Hörende, die Empfangende, die im Heiligen Geist den Sohn zur Welt bringt. So steht Maria nicht außerhalb der Dreieinigkeit, sondern sie spiegelt in menschlicher Gestalt das Wirken des dreieinen Gottes wider – als Mutter, als Glaubende, als Mittlerin zwischen Himmel und Erde.
Am heutigen Abend erklingen romantische Ave Maria-Vertonungen deutscher und französischer Komponist:innen, die diese tiefe Verbindung zwischen göttlichem Geheimnis und menschlicher Hingabe musikalisch ausloten. Umrahmt werden sie von Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge in Es-Dur aus dem Dritten Teil der Clavierübung. Dieses Werk – mit seiner dreiteiligen Anlage im Präludium und den drei Themen in der Fuge – ist selbst eine klingende Meditation über die Dreifaltigkeit. Der zentrale Programmblock „Mutter – Sohn – Geist“ lässt das Geheimnis der Dreieinigkeit in verschiedenen Facetten aufleuchten und führt zugleich durch die Klangwelt des 21. Jahrhunderts und die des Mittelalters.
Wir wünschen Ihnen ein erfüllendes und inspirierendes
Konzerterlebnis!